Chemnitz ist nicht nur die Wiege des deutschen Maschinenbaus – sondern auch die Stadt der Moderne. Deutschlands führende Arbeitswissenschaftler forschen und lehren an der hiesigen Universität und im Projekthaus Meteor. „Das Akronym steht für Mensch, Technik und Organisation“, erläuterte Prof. Dr. Angelika C. Bullinger-Hoffmann in ihrer Begrüßung. „Uns geht es um die Zukunft der Arbeit. Von daher ist das teamwork FORUM hier sicher an der richtigen Adresse.“
Bullinger-Hoff mann sprach damit aus, was viele dachten. Zum einen passte das Meteor mit seiner inspirierend modernen Architektur perfekt zum Charakter des Fachforums fu?r Arbeitsplatzgestaltung. Gleichzeitig ist man hier am Puls der Zeit und kann aus erster Hand Innovationen entstehen sehen.
Ein Teil der Ergonomie-Spezialisten und Arbeitsplatz-Ausstatter setzte sich in der Fachausstellung von Waldmann, Bimos und Karl mit dem perfekten Montagearbeitsplatz und dem optimalen Licht für anspruchsvolle Arbeiten auseinander. Eine zweite Gruppe sprach derweil mit Meteor-Projektleiter André Kaiser über Schallschutz und Arbeitsergebnisse, über Konzentration und Kommunikation sowie über neue Forschungen an einem scheinbar banalen Thema wie den richtigen Kräften für das Lösen und Verbinden von Steckern im Automobilbau.
Die Uni stellte ihren Gästen auch den Fahrsimulator vor. In einem Raum voller Beamer und Leinwände hat die Uni Fahrgastzelle und Cockpit eines Autos neu ausgeru?stet. Es geht hier darum, Fahrassistenzsysteme zu testen und zu erfahren, welche Auswirkungen es hat, wenn man Spiegel durch Monitore ersetzt. Und: Was bedeutet es, wenn das Fahrzeug autonom fährt und man den Fahrer während der Fahrt weitere Dinge erledigen lässt? Dass anschließend natu?rlich auch genügend Zeit fu?r gute Gespräche zwischen den Teilnehmern blieb – na, logisch!
„Der Veranstaltung kann ich durchweg ein positives Zeugnis ausstellen“, sagte im Nachgang Teilnehmer Martin Luniak von Baumer Optronic. „Beginnend bei einem außergewöhnlichen Gebäude als Tagungsort und einer reibungslosen Organisation wurden die Rahmenbedingungen geschaff en, sich ganz auf die Referenten zu konzentrieren. Besondersdie beiden Vorträge im ersten Block garantierten ungeteilte Aufmerksamkeit. Zudem schaff te es Herr Tietge als Moderator, mit einem provokantfrischen Stil sehr kurzweilig durch den Tag zu führen.“
Frank Kießling vom Berufsförderungswerk Halle erläuterte, wie produktiv Menschen mit Sehbehinderung sein können.
Prof. Dr. Angelika C. Bullinger-Hoffmann sprach über den Homo Sapiens Digitalis
ist längst nicht mehr das Auto, sondern das Handy – erläuterten Timo Gutte und Thomas Härtig.
Diplom-Kaufmann Carsten Möllers über das Internet der Dinge